Der AID e.v.

Der AID e.V.

Amperinitiative zur qualifizierten Betreuung Drogenabhängiger

Neue Richtlinien, die sich 1998 durch die Änderung des Betäubungsmittelgesetzes ergaben, haben die meisten im Landkreis Fürstenfeldbruck substituierenden Ärzte veranlasst, sich aus der Substitution zurückzuziehen.

Substitution bedeutet für Drogenabhängige eine erste Maßnahme, um Isolation, materielle, psychosoziale und gesundheitliche Folgeschäden der Drogenabhängigkeit aufzufangen.

Die Arbeit bei der Substitution umfasst tägliche Präsenz bei der Abgabe, ständige Kontakte mit Behörden wie Polizei, Jugendamt, KH, Gericht und die Sorge für eine kontinuierliche psychosoziale Betreuung.

Umfang und Intensität dieser Probleme und Aufgaben erforderten eine breitere Basis.

Deshalb wurde 1998 unter dem Vorsitz von Herrn Jochen Habsch der AID e.V. gegründet. Der AID e.V. ist gemeinnützig.

Später leitete Herr Charly Ritschel als 1. Vorsitzender bis zu seinem Tod den Verein.

Unter Mithilfe von Herrn Jo Kraus, dem ehemaligen Streetworker der Stadt, wurde das P6 eine niedrigschwellige Anlaufstelle. Das P6 bot und bietet auch heute durch Substitution und Betreuung den Betroffenen die Chance, einen Weg aus dem Szeneleben zu finden, sich sozial zu (re)integrieren und psychisch zu stabilisieren.

Von 2007  bis September 2023 hatte Frau Brigitte Fremmer den ersten Vorsitz und engagierte sich mit Kopf, Herz und Verstand für den Verein. Frau Fremmer war 2016 Mitbegründerin der heutigen Kontakt- und Begegnugsstätte für Suchterkrankte und erhielt familiäre Unterstützung von ihrer Tochter Sara Fremmer, welche bis Anfang 2023 die pädagogische Leitung der Einrichtung übernahm. Wir bedanken uns vielmals für ihren Einsatz.

Seit 2016 ist der AID e.V. Träger der Kontaktstätte und Begegnungsstätte für Menschen mit Suchterkrankungen P6 Neo und wird vom Bezirk Oberbayern gefördert.

Im September 2023 feierte der AID e.V. sein 25 Jähriges Jubiläum und begrüßte zeitgleich die neue 1. Vorständin Frau Dr. Christiane Hummel.

Im März 2023 übernahm Frau Kerstin Lindner die sozialpädagogische Leitung des P6 Neo´s mit der Herausforderung ein neues Team aufzubauen. Ein multiprofessionelles Team aus Sozialpädagoginnen, einem Kunsttherapeuten, einer Krankenschwester und einem Genesungsbegleiter mit Unterstützung von hauswirtschaftlichen Herlferinnen und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen konnte erfolgreich gelingen.

Der AID e.V. blickt weiterhin in eine vielversprechende Zukunft, was die Unterstützung und Begleitung von suchtmittelabhängigen Mitbürgerinnen und Mitbürgern betrifft.